Segeln 2022

Da ja mein Handy 'kaputt' war (irgendwie hatte es kein roaming - und das für drei Tage. Erst fand ich es doof, dann aber sehr entspannend), habe ich kaum Fotos über das diesjährige Segeln geteilt.

Im Nachhinein finde ich das sehr schade. Und da ich meinen WhatsApp Status ja nicht noch weiter strapazieren kann als sowieso schon jeden Tag um weitere 7 x 20 Fotos zu teilen, habe ich über einen anderen Weg nachgedacht. Und hat ja auch nicht jeder WhatsApp... Und zum Glück ist mir der Blog eingefallen.

Also, here we go: Kurzabriss vom Segeln 2022.



Montag, Ankunft ENKHUIZEN

Die Besuche: einmal ein Burger King... So wie es auf der Karte aussieht: ziemlich in der Mitte der Strecke. 

Frühe Abfahrt...
Frühe Abfahrt...
Am Vorabend. Die Katzenmama...
Am Vorabend. Die Katzenmama...

Wir sind tatsächlich die ersten am Schiff! Und das trotz weitester Anfahrt! 

Wunderschön, wieder hier zu sein!! 


Dienstag, Enkhuizen nach MAKKUM

Bevor es los gehen kann, gibt es aber noch einen schönen Morgen im wunderschönen Enkhuizen 

Rea Klif an der Pier, vom Kai aus fotografiert
Rea Klif an der Pier, vom Kai aus fotografiert

Morgens eine Runde joggen. Dieses viele Wasser ist echt mies für die Orientierung.

Naja... Aber sonst ganz wunderschön. 

Dann gab es eine Segeleinweisung. Was echt gut war, denn neben ein paar Neuen gibt es ja auch die Segelerfahrenen, die drei Jahre nicht da waren... Neben ein paar Kurbel- und Seilziehinfos gab es spannende Tipps für den Notfall: Den Ruf "Mann über Bord" (ich lasse die gegenderte Version mal weg... Würde ich ggf. auch im Ernstfall nicht dran denken) und die Aktion danach: permanent auf den Menschen weisen. Denn durch die Wellen und die Bewegung des Schiffes ist so ein ggf. kleiner Kopf an der Wasseroberfläche schnell aus dem Blickfeld entschwunden. Das fand ich einen sinnvollen Tipp! Außerdem hat jeder, ausnahmslos jeder, zwei Knoten geübt. Backslag (? Berndi, richtig?) um den Fender an der Rehling zu befestigen (was ich gut fand, weil den kannte ich nicht, denn vor dieser Aufgabe drücke ich mich immer) und "889" (Berndi?), um das Seil professionell am Haken festzumachen (was ich ohne nachzudenken kann).


Und dann ging es los! 

Und dann haben sich doch Candy und ich echt ins Kluivernetz getraut... 

In Makkum angekommen waren wir nur noch kurz einkaufen und haben uns dann über das leckerste Abendessen her gemacht: Friesischen Stampot, Kartoffelstampf mit gerösteten Zwiebeln und Speck, dazu/darüber/darin klein geschnittener Endiviensalat. Das perfekte Essen nach dem ersten Tag draußen mit einem Höchstmaß an Sauerstoffzufuhr. 


Mittwoch. Makkum nach TERSCHELLING

Auf Terschelling angekommen haben wir zu dritt eine kleine Runde durch den Ort (West-Terschelling) gedreht, dann ist Annabelle zurück aufs Schiff (darauf bin ich ein bisschen stolz, sie wird echt groß. Noch mehr stolz bin ich auf Candy, denn der hat sie alleine gehen lassen) und Candy und ich haben eine Fußballkneipe gesucht. Denn Abends war DFB-Pokal-Viertelfinale.

Und im Oka 18 (DEM Oka 18!!) hat die nette Bardame direkt gemeint, klar, wenn sie den Sender bekommt, können wir es bei ihr gucken, und erfolgreich ihre zweihundert Sender durchsucht.

Danach gab es ein zufälliges Treffen mit Mama und Bernd am Brandaris, ne Runde Kibbeling mit Zeitung und den Aufstieg auf den Hügel zur Aussicht. 

Candy will jetzt umziehen
Candy will jetzt umziehen
Spülbeweise
Spülbeweise

Aufi zum Fußball gucken! 


Donnerstag. Terschelling nach HARLINGEN

Der Tag fing nicht so cool an, für mich. Schon in der Kneipe bekam ich leichtes Halskratzen. Das war am Morgen noch schlimmer... Also: geplantes joggen gecancelt, sondern der morgendliche Plan so lange wie möglich zu schlafen.

Geweckt wurde ich dann irgendwann von Candy, der in Terschelling einen großen Beutel an Medizin, Lutschbonbons, heißer Zitrone und Vitamin C haltigen Zitrusfrüchten gekauft hatte (danke!).

Eingemummelt und ohne Segelhandschuhe hab ich den ganzen Tag unter ner Wolldecke gekuschelt an Deck verbracht und mich bei keinem einzigen "Wir brauchen hier vorne noch drei Leute" gerührt. Nerv. So war das nicht geplant!

Zum Nachmittag und auch bei der Ankunft in Harlingen bin ich in der Sonne eingeschlafen. In meinen drei Hosen und vier Jacken. Außer Gejohle (Elektrokabel ins Hafenwasser gefallen) und Geklatsche (wurde gerettet) hab ich nur mitbekommen, wie sich meine Mama und Candy irgendwann mal über mich gebeugt haben, diskutierend, ob man mich einfach so da liegen lassen könnte. Man entschied, dass ja, und ich merkte nur, wie mir die Kaputze noch etwas ins Gesicht gezogen wurde "damit sie keinen Sonnenbrand bekommt." 

In Harlingen bin ich dann trotzdem irgendwann noch wach geworden. Gab ne Stadttour mit Candy und Annabelle, inklusive Kibbeling, Eis und shopping: Candy zwei überdimensioniert lange Holzkochlöffel. 


Freitag. Harlingen nach... URK

Die Punkte (...) weil: Es stand lange nicht fest, wo es hingeht. Ursprünglich wollten wir nach Hindelopen. Das war einige Jahre für Chsrterschiffe gesperrt, jetzt wieder offen. Am Vortag sah es noch so aus, als könnten wir hin. Am Morgen selbst hat der Hafenmeister es jedoch (ggf aufgrund der nicht in der Nacht angekommenen zwanzig jungfrauen...) abgelehnt, dass wir dort anlegen dürfen. Dann gab es diverse Pläne B in Diskussion. Und spontan mittags, hieß es dann, hey, lass nach Erk durchsegeln, es ist tolles Wetter und alles andere noch viel näher und das wäre doch schade.

Ich hab wieder nicht mit gesegelt. Allerdings schon entschieden, dass das scheiße ist und ich bald wieder in "Modus gesund" umschalten muss. 

Das Muttertier cremt sein Junges 

Schiifshund Bonnie ist auch da ❤️

In Erk angekommen hatten wir einen ganz tollen Liegeplatz "am Ende der Welt" gegenüber des Strandes
In Erk angekommen hatten wir einen ganz tollen Liegeplatz "am Ende der Welt" gegenüber des Strandes
In Erk angekommen hatten wir einen ganz tollen Liegeplatz "am Ende der Welt" gegenüber des Strandes 
Gruppenfoto
Gruppenfoto

Tour durch den Ort 

Abendschnulzi an Bord


Samstag. Urk nach HOORN

Aber vor der Abfahrt geht es erst mal einkaufen. Ich hab entschieden, dass die Erkältung mich jetzt wirklich mal gern haben kann und ich alles normal mit mache.

Das war auch gut, denn Candy hatte für den Abend angekündigt, Fischsuppe machen zu wollen. Mit den Kindern. Und ich sollte mit einkaufen gehen. Aufgrund meiner "Sprachkenntnisse". Der weiß auch, wie er mich kriegt...

Also bin ich mit, wir haben uns aufgeteilt. Und das Einkaufsdreamteam ist Fisch einkaufen gegangen. 3 Kilo! Die Verkäuferin musste nachfragen, ob sie sich verhört oder ich mich versprochen habe... 

Dann ging sie los, die wilde Fahrt. Und ich hab wieder ordentlich Seile gezogen :-) 

In Hoorn angekommen, hatten wir einfach mal nur den VIP pole position Liegeplatz genau neben dem Wahrzeichen Hoorn, dem Hoofdtoren. 

Dann ging es los in den Ort, wirklich hübsch, recht groß, sehr voll und belebt, hübscher Markt, viele Geschäfte. 

Dann ist Candy etc zurück zum Schiff um zu kochen. Und ich wollte alleine noch ein bisschen schlendern. Doch als ich um die nächste Ecke bin, hörte ich eine vertraute Stimme :-) Also bin ich dann noch mit Mama und Bernd durch Hoorn geschleudert

Auf Wunsch eines einzelnen, gerade kochenden, Herrn bin ich dann auf die andere Seite vom Wasser gelaufen, um das Schiff vor dem Hoofdtoren zu fotografieren 

Fischsuppe war übrigens sehr lecker! 


Sonntag. Hoorn zurück nach ENKHUIZEN

Der einzelne Herr wollte dann auch gerne in der Morgensonne noch mal Fotos machen... 

Und der letzte halbe Segeltag. 

Angekommen in Enkhuizen und Abschiedskibbeling.

Und zurück. Schön war's!